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AMAG SPONSERT STIFTUNGSPROFESSUR

Nach jahrelanger, enger Zusammenarbeit zwischen der Austria Metall AG (AMAG) und dem Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben auf Basis von Förderprojekten mit Doktoranden und Diplomanden wird die Kooperation nun auf eine neue Ebene gehoben. Die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung langfristiger Vernetzung von Forschung und Industrie dar.

 

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Helmut Antrekowitsch, Dr. Helmut Kaufmann, Rektor Wilfried Eichlseder [Foto: Freisinger]

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Helmut Antrekowitsch, Dr. Helmut Kaufmann, Rektor Wilfried Eichlseder [Foto: Freisinger]

Aluminium hat als Werkstoff hervorragende Wachstumsprognosen, wobei im Besonderen der hochfeste Bereich zu nennen ist, wo es unter anderem um Lösungen für den Transport geht. In diesem Zusammenhang steigt insbesondere der Druck in Richtung Leichtbau, für den eine entsprechende Werkstoff- und Fertigungskompetenz gefordert wird. Durch die Einrichtung einer österreichweit einzigartigen Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium erfolgt damit ein nachhaltiger Kompetenzaufbau im Bereich der Aluminiumwerkstoffe.

“Für die AMAG ist nicht nur die Forschung von entscheidender Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten, sondern vor allem  eine ausgezeichnete Lehre. Für uns ist sie die Voraussetzung dafür, dass in Zukunft exzellente Nachwuchskräfte in der Branche zur Verfügung stehen”, so Dr. Helmut Kaufmann, Technik-Vorstand der AMAG.

“Erst vor wenigen Tagen startete an der Montanuniversität Leoben das Studium Recyclingtechnik, bei dem es darum geht, den gesamten Prozesskreislauf abzubilden, wobei auch die Recyclingwerkstoffe eine bedeutende Rolle spielen. Mit dieser Stiftungsprofessur wird das Gesamtleistungsangebot abgerundet und der verstärkten Forderung der Industrie, insbesondere der Automobilbranche, nach Recyclinglegierungen im Bereich des Aluminiums Rechnung getragen”, erläutert Univ.-Prof. Helmut Antrekowitsch, Leiter des Lehrstuhls für Nichteisenmetallurgie.

Der Rektor der Montanuniversität Leoben, Univ.-Prof. Wilfried Eichlseder, zeigt sich über diese beispielgebende Initiative der AMAG hocherfreut. “Damit setzt man einen wichtigen Schritt in Richtung Stärkung unserer Kompetenzen im Leichtbau”, so der Rektor, “denn die Gründung dieser Stiftungsprofessur unterstreicht die Bedeutung dieses Themas, da gerade der Leichtbau eine Expertise bei Strukturwerkstoffen verlangt.”

Während in der jüngsten Vergangenheit international ein eher umgekehrter Trend zu verzeichnen gewesen sei, mit allen damit verbundenen Nachteilen in der facheinschlägigen Industrie, setze die AMAG gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben hier einen entscheidenden Schritt, um in diesem Bereich einen weiteren Akzent zu setzen, meint Eichlseder abschließend.

Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Helmut Antrekowitsch
Tel.: +43 3842 402-5200
E-Mail: helmut.antrekowitsch@unileoben.ac.at

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