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Innovative MINT-Strategie für die Bildungsregion Obersteiermark Ost präsentiert

Im Beisein von Sektionschefin Doris Wagner (BMBWF), Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben) und Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner wurde das Konzept vorgestellt.

Bei der Präsentation der MINT-Strategie an der Montanuniversität Leoben v.l.: Rektor Wilfried Eichlseder, Sektionschefin Doris Wagner, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Mag. Andrea Kuttenberger (Schulqualitätsmanagerin) und Claus Kastner (Abteilungsleiter der Bildungsregion Obersteiermark Ost) Foto Freisinger

Bei der Präsentation der MINT-Strategie an der Montanuniversität Leoben v.l.: Rektor Wilfried Eichlseder, Sektionschefin Doris Wagner, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Mag. Andrea Kuttenberger (Schulqualitätsmanagerin) und Claus Kastner (Abteilungsleiter der Bildungsregion Obersteiermark Ost) Foto Freisinger

(Graz/Leoben, 26. April 2022) Hinter dem Akronym MINT verbirgt sich das zukunftsträchtige Konvolut der technisch-wissenschaftlichen Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Eine Branche, in der Fachkräfte mit entsprechenden Kompetenzen mit offenen Armen aufgenommen werden – die Jobaussichten sind überaus attraktiv. Trotzdem herrscht in unserem hochtechnologisierten Industrieland steter Fachkräftemangel, insbesondere Frauen sind im Bereich der MINT-Sparte signifikant unterrepräsentiert.

Modellregion und Vorreiterrolle

Die Bildungsregion Obersteiermark Ost nimmt nun mit einer elaborierten MINT-Strategie als Modellregion eine österreichweite Vorreiterrolle ein. Das Konzept wurde vom regionalen Schulqualitätsmanagement entwickelt und soll anderen Bildungsregionen als Vorbild dienen. Dabei wurden die regionalen Voraussetzungen genau analysiert und optimal in die Strategie eingepflegt. Die Bildungsregion Obersteiermark Ost ist nicht nur aufgrund der hohen Dichte an Unternehmen mit Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionseinrichtungen im Bereich MINT als Modellregion prädestiniert, ebenso ist die Nähe zur Montanuniversität Leoben und zur Fachhochschule Joanneum Kapfenberg als obersteirische Epizentren technisch-naturwissenschaftlicher Kompetenz ein wesentlicher Faktor für die Vorreiterrolle der Modellregion.

Ziele der Strategie

Zentraler Punkt ist die möglichst frühe Förderung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In den Bildungseinrichtungen wird gezielt darauf hingearbeitet, die Begeisterung für MINT-Fächer kontinuierlich zu fördern. Unterstützend werden Kooperationen zwischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen genutzt, intensiviert und ausgebaut. Die Intention ist die Steigerung des Interesses für und der Leistungen in MINT-Fächern – bei Schülern und insbesondere bei Schülerinnen, erklärtes Ziel ist es, den Geschlechterunterschied deutlich zu reduzieren. Langfristige gesamtgesellschaftliche Ziele in der Region sind die Abmilderung des Fachkräftemangels und der Abwanderung.

„Die MINT-Disziplinen bilden eine wichtige Grundlage für Forschung und Entwicklung, aber auch für die Wirtschaft, weit über das technisch-naturwissenschaftliche Spektrum hinaus. Auch darin begründet sich der Stellenwert der MINT-Fächer im Forschungs- und Industrieland Österreich“, so Doris Wagner, Sektionschefin im Bildungsministerium, „dennoch entscheiden sich nach wie vor zu wenige junge Menschen für eine Bildungs- und Berufslaufbahn in diesem Bereich – insbesondere Mädchen und Frauen. Die MINT-Strategie der Bildungsregion Obersteiermark Ost ist ein engagiertes und elaboriertes Konzept zur Sichtbarmachung regionaler MINT-Angebote im Bildungsbereich.“

„Ich freue mich, dass wir nicht nur Gastgeber für das heutige Pressegespräch sein dürfen, sondern mit unserem Lehr-Lern-Labor, das MINT-Förderung ganzheitlich betrachtet, indem es für Schüler*innen wie angehende Lehrkräfte gleichermaßen gute Ausbildungsmöglichkeiten bietet, eine zentrale Rolle in dieser Strategie übernehmen können“, erklärte der Rektor der Montanuniversität Leoben, Magnifizenz Wilfried Eichlseder. „Erst kürzlich hat sich auch BM Martin Polaschek ein Bild von der Einzigartigkeit dieser Einrichtung gemacht“, so der Rektor.

Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „In Kooperation mit regionalen Betrieben und Hochschulen wird den Schülerinnen und Schülern die faszinierende Welt der MINT-Fächer nähergebracht. Etwaige Hemmschwellen gegenüber von Schülerinnen und Schülern vormalig als herausfordernd bezeichneten Fächern werden mit einer altersadäquaten und pädagogisch-professionellen Herangehensweise abgebaut. Somit können die Kinder und Jugendlichen die faszinierende Welt des forschenden Lernens erleben. Mein herzlicher Dank gilt allen, die zur konkreten Umsetzung dieser Vision in einem konkreten Konzept beigetragen haben.“

Weitere Informationen
Mag. Julia Mayerhofer-Lillie
Öffentlichkeitsarbeit Montanuniversität Leoben
Tel.: 03842 402 7223
E-Mail: julia.mayerhofer-lillie(at)unileoben.ac.at

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