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LEOBENER TUNNELBAU-FORSCHUNG ZWEIFACH AUSGEZEICHNET
Mit gleich zwei Preisen sind kürzlich Forschungsarbeiten des Lehrstuhls für Subsurface Engineering der Montanuniversität Leoben ausgezeichnet worden.
Dipl.-Ing. Dr.mont. Martin Entacher erhielt für seine Dissertation den Leopold Müller Preis 2014 der österreichischen Gesellschaft für Geomechanik (ÖGG). Die Arbeit mit dem Titel “Messung und Interpretation von Diskenschneidkräften im maschinellen Tunnelbau – Ein Beitrag zum Verständnis von Gesteinsbruchmechanismen und zur Weiterentwicklung von TBM Leistungsprognosemodellen” wurde am Lehrstuhl von Univ.-Prof. Dr. Robert Galler betreut und beschäftigt sich mit dem wichtigsten Abbauwerkzeug von Tunnelbohrmaschinen (TBM) und diesbezüglichen Leistungsprognosemodellen.
Der mit 3.000 Euro dotierte Leopold Müller Preis wird seit 1984 jährlich für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich mit Themen auseinandersetzen, die dem gesamtheitlichen Ansatz des Lebenswerkes von Leopold Müller, eines Pioniers der Felsmechanik, des Tunnelbaus und der Ingenieurgeologie, und den Zielen der ÖGG entsprechen.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Forschungsprojekt EMSAT – Enhanced Monitoring and Simulation Assisted Tunnelling, das vom Lehrstuhl für Subsurface Engineering gemeinsam mit der Firma Geodata und der Ruhr-Universität Bochum abgewickelt wurde. Es wurde zum Siegerprojekt des EUREKA Innovation Award in der Kategorie “Innovators of tomorrow” gekürt und errang den dritten Gesamtrang über alle Kategorien des EUREKA Innovation Award.
In dem im Rahmen des Programms Eurostars geförderten Projekt wurde ein Simulationssystem entwickelt, mit dem auf Basis aktueller Messwerte kontinuierlich Prognosen erstellt werden, was sowohl die Sicherheit als auch Wirtschaftlichkeit bei Tunnelprojekten verbessert.
Berg- und Hüttenmännische Monatshefte
Zeitschrift für Rohstoffe, Geotechnik, Metallurgie, Werkstoffe, Maschinen- und Anlagentechnik
Journal of Mining, Metallurgical, Materials, Geotechnical and Plant Engineering