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“ROHSTOFFE SIND ZUKUNFT” IN DER KUNSTHALLE LEOBEN

Eine hochkarätige Ausstellung präsentiert die Montanuniversität bis 31. Mai 2016 in der Kunsthalle Leoben. Unter dem Titel „Rohstoffe sind Zukunft“ wird der gesamte Wertschöpfungskreislauf dargestellt, den die Montanuniversität in ihren angebotenen Studienrichtungen vollständig abbildet, womit sie europaweit eine führende Position in Forschung und Lehre einnimmt.

v.l.: Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger, Montanuni-Rektor Wilfried Eichlseder, Ausstellungsorganisator Univ.-Prof. Dr. Helmut Flachberger, Universitätsratsvorsitzende Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic, voestalpine Metal Engineering Division-CFO Mag. Martin Reisetbauer, Stadtrat Willibald Mautner

v.l.: Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger, Montanuni-Rektor Wilfried Eichlseder, Ausstellungsorganisator Univ.-Prof. Dr. Helmut Flachberger, Universitätsratsvorsitzende Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic, voestalpine Metal Engineering Division-CFO Mag. Martin Reisetbauer, Stadtrat Willibald Mautner

„Der Bedarf an Rohstoffen ist im stetigen Steigen begriffen“, erklärt Montanuni-Rektor Wilfried Eichlseder die Brisanz des Ausstellungsthemas. „Diese Steigerung beruht einerseits darauf, dass wir durch neue Technologien Roh- und Werkstoffe benötigen, die vor einigen Jahren noch nicht nachgefragt wurden oder die wir nicht kannten. Andererseits führt der steigende Lebensstandard in zukünftigen Industrienationen (China, Indien usw.) zu einem fast explosionsartigen Anstieg im Verbrauch. Wir sind daher aufgefordert, unsere Ressourcen besser auszunützen, durch umweltfreundliche Gewinnung und Verarbeitung, durch optimierten Einsatz im Produkt oder durch Wiederverwendung.“

Die Montanuniversität nimmt sich dieser Fragestellungen rund um Roh- und Werkstoffe an. Im Bereich Hochleistungswerkstoffe, ob Metalle oder Kunststoffe, werden Werkstoffe erforscht, die neue Anwendungen bei höheren Belastungen oder Temperaturen ermöglichen. Weiterentwicklungen im Bereich des Leichtbaus wiederum sorgen für den optimalen Einsatz im Produkt. Der Stoffkreislauf wird schließlich durch Recycling geschlossen. An der Erforschung neuer Methoden zur Verbesserung angeführter Problemstellungen arbeiten an der Montanuniversität Hunderte Wissenschaftler, die im Rahmen der Lehrveranstaltungen ihr Know-how auch an die jungen Studierenden weitergeben.

Maßgeblich unterstützt wird die Ausstellung vom Land Steiermark. Landesrat Johann Seitinger zur enormen Wichtigkeit dieses Themas: „Der gigantische Ressourcenverbrauch des 21. Jahrhunderts stellt uns vor neue globale Herausforderungen, die es zu meistern gilt. In Zusammenarbeit zwischen der Montanuniversität Leoben, Unternehmen und der Landesverwaltung setzen wir dabei auf neue Zugänge zur Kreislaufwirtschaft und vor allem auch auf die weitere Schärfung des Bewusstseins der Bevölkerung. Mit der Ausstellung ‚Rohstoffe sind Zukunft‘ wird ein wichtiger Beitrag für diese Bewusstseinsbildung geleistet“, so Seitinger.

Zur Ausstellung

In der Ausstellung „Rohstoffe sind Zukunft 2016“ wird der gesamte Wertschöpfungskreislauf „vom Rohstoff – zum Werkstoff – zum Reststoff – zum Rohstoff“ abgebildet: beginnend beim Aufsuchen über das Gewinnen und Verarbeiten von mineralischen Rohstoffen sowie den Tunnelbau weiter zur Herstellung von Hightech-Werkstoffen, die in den vielfältigen Produkten des Alltags zum Einsatz gelangen (Kunststoffe, Metalle, Legierungen, Keramiken, …), bis hin zum wertstofflichen Recycling von werthaltigen Reststoffen und der umweltgerechten Entsorgung von Abfällen. Die Darstellung der Inhalte erfolgt einerseits über anschauliche Exponate mit selbsterklärender Beschriftung. Außerdem laden interaktive Ausstellungsstücke zum Mitmachen, Erfühlen, Begreifen und Probieren ein.

Der Aufbau der Ausstellung richtet sich an drei wesentliche Gruppen. Zum einen sollen Schülerinnen und Schüler von Höheren Schulen aus ganz Österreich angesprochen werden, zum anderen sollen aber auch wieder Volksschulen sowie Neue Mittelschulen aus der Steiermark zu einem Besuch der Ausstellung motiviert und von der „Faszination Rohstoffe“ angesteckt werden. Die Ausstellungsthematik mit ihrem breiten Informationsgehalt richtet sich aber natürlich an alle Bevölkerungsgruppen.

Übergeordnete Ziele der Ausstellung sind, den bedeutenden Beitrag der Grundstoffindustrie als stabiles Fundament für den Erhalt des Wohlstandes unserer Gesellschaft und das Verständnis für und die Neugier auf die Herausforderungen der österreichischen Grundstoffindustrie zu stärken. Durch die anschaulichen Beispiele sollen Schülerinnen und Schüler jeden Alters aber auch auf die vielfältigen beruflichen Betätigungsfelder in der Grundstoffindustrie aufmerksam gemacht werden.

Öffnungszeiten der Schau: 

  1. März – 31. Mai 2016
    Montag bis Samstag 10:00 bis 17:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr
    Sonn- und Feiertage sowie Karfreitag und Karsamstag geschlossen
    Fixführungen jeden Donnerstag um 18:00 Uhr, an Samstagen sowie in der Karwoche um 11:00 und um 15:00 Uhr
    Schulführungen bei Anmeldung (Tel. 03842/4062-408) bereits ab 8:00 Uhr möglich

www.rohstoffausstellung.at

 


Weitere Informationen:

Erhard Skupa
Tel.: +43 3842 402 7220
Mobil: +43 664 808987220
Mail: erhard.skupa(at)unileoben.ac.at

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Journal of Mining, Metallurgical, Materials, Geotechnical and Plant Engineering